Tierwohl braucht Tempo – SPÖ NÖ fordert: „Freie Fahrt für Tier-Retter umsetzen!“ Die SPÖ Niederösterreich erhöht im Sommer die Schlagzahl in Sachen Tierschutz: Kontroll-Landesrat und SPÖ NÖ-Landesparteivorsitzender Sven Hergovich sowie Nationalrätin und SPÖ-Tierschutzsprecherin Petra Tanzler fordern die rasche Blaulicht-Berechtigung für die Tierrettung – und haben kein Verständnis für die Blockade der zuständigen FPÖ-Regierungsmitglieder Landbauer und Rosenkranz. „Jetzt im […]
Berufsfreundliche Öffnungszeiten bei Kinderbetreuungseinrichtungen

Die Regelung der Kinderbetreuung ist ein Thema, das Eltern und Alleinerzieher schon vor der Geburt und während des ersten Lebensjahres beschäftigt. Für alle Eltern stellt sich die Frage, wann der betreuende Elternteil in das Berufsleben zurückkehrt und wie oder von wem das Kind in diesem Zeitraum betreut wird.
Gerade im Alter von ein bis drei Jahren ist das Angebot in Österreich – insbesondere im ländlichen Raum – sehr überschaubar und in den seltensten Fällen haben Familien das Glück, dass sich die Großeltern während der beruflichen Tätigkeit der Eltern regelmäßig um das Kind kümmern können.
Gerade für Frauen ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Hinblick auf die Pension ein wichtiges Thema. Viele Frauen können aufgrund der fehlenden Kinder- und Nachmittagsbetreuung über viele Jahre nur einer Teilzeitanstellung nachgehen, was erhebliche Nachteile bei der Pensionshöhe mit sich bringt. Kaum eine Betreuungseinrichtung ist auf den 12-Stunden-Arbeitstag vorbereitet!

Aufgrund der Schließzeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen während der Ferien müssen rund 20 bis 70 betreuungsfreie Tage im Jahr durch die Urlaubstage der Eltern abgedeckt werden. Das bedeutet, dass viele Familien kaum gemeinsame Urlaubstage verbringen können und die Schließtage durch alternative und kostenintensive Kinderbetreuungsprogramme abgedeckt werden müssen.
Zudem sind die Öffnungszeiten von vielen Kinderbetreuungseinrichtung in vielen Fällen mit den Arbeitszeiten der Eltern nicht zu vereinbaren. Für viele Personen beginnt der Arbeitstag bereits vor 8 Uhr und endet nicht pünktlich um 13 Uhr. Die Eltern sind damit schon morgens immensem Stress ausgesetzt, das Kind oder die Kinder rechtzeitig in der Kinderbetreuung abzugeben, um selbst pünktlich bei der Arbeit zu erscheinen.
Im Anschluss muss die Arbeit wieder pünktlich beendet werden, damit die Kinder rechtzeitig abgeholt werden können, bevor die Betreuungseinrichtung schließt.

Gerade für Frauen bringen diese Schwierigkeiten einen erheblichen Nachteil bei der Jobsuche mit sich, da viele Arbeitgeber sensibel auf das Thema Kinderbetreuung reagieren und womöglich kinderlosen Bewerbern den Vorzug geben.
Da ich selbst alleinerziehende Mutter eines Sohnes in einer kleinen Gemeinde im südlichen Niederösterreich bin, ist es ein großes Anliegen für mich, diese Situation für Familien erheblich zu verbessern.

In meiner Arbeit als Nationalratsabgeordnete werde ich mich umfassend für eine Verbesserung der Kinderbetreuung einsetzen. Folgende Punkte sind für mich in diesem Zusammenhang ganz besonders wichtig:
Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen müssen an die Anforderungen der Wirtschaft angepasst werden. Es ist dringend notwendig, dass die Kinderbetreuung schon vor 7 Uhr öffnet und bis 17 geöffnet bleibt. Dies ermöglicht den Familien einen stressfreieren Alltag und erleichtert die Jobsuche für Frauen.
Schließtage
Die Schließtage von Kinderbetreuungseinrichtungen müssen dringend adaptiert werden. Die Kinderbetreuung muss bis auf wenige kurze Ferienzeiten geöffnet bleiben, damit Eltern keine weitere Kinderbetreuung während der Ferien organisieren müssen.
Ganztagesbetreuungsangebot ohne Verpflichtung
Eltern sollen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob sie das Angebot einer Ganztagesbetreuung wahrzunehmen möchten oder ob die Kinder am Nachmittag anderweitig betreut werden.
Finanzierung
Kleine österreichische Gemeinden verfügen nicht über das Budget eine Kinderbetreuungseinrichtung zu finanzieren, die die oben genannten Anforderungen erfüllt. Die Kostendeckung der Kinderbetreuung muss für alle Gemeinden Österreichs ermöglicht werden und es darf kein Nachteil für kleine Gemeinden wie etwa im südlichen Niederösterreich entstehen. Wenn die Kinderbetreuung für Familien auf dem Land nicht gesichert ist, wird dies ein weiteres Abwandern in große Städte zur Folge haben.
Die außerfamiliäre Betreuung von Kindern muss sowohl für Kleinkinder als auch für Schulkinder in ganz Österreich gewährleistet werden und für alle Familien leistbar sein!

Weitere Schwerpunkte:

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