FPÖ beweist einmal mehr, dass sie vom Schulalltag und der geltenden Schulpflicht keine Ahnung hat!

FPÖ zeigt ihre kinderfeindliche Haltung – wir fordern multiprofessionelle Teams zur Entlastung von Lehrkräften

 

Ich bin angesichts der FPÖ-Pläne für den Schulbereich entsetzt! Wenn die FPÖ fordert, dass kein Schuleintritt ohne Deutschkenntnisse möglich sein soll, dann bedeutet das nicht nur ein unerhörtes Maß an Diskriminierung, sondern ist auch an Absurdität nicht zu übertreffen. Natürlich sind unsere Bildungseinrichtungen auch die für den Spracherwerb wesentlichen Institutionen. Kinder aus solchen auszuschließen, steht im Widerspruch zu den Menschenrechten und ist indiskutabel.

Zur Forderung der Bildungspflicht statt der Schulpflicht:

Eine Bildungspflicht kann nur Sinn haben, wenn auch die tatsächlichen Rahmenbedingungen für guten Unterricht und erfolgreiches Lernen gegeben sind. Das Einführen weiterer Prüfungen allein ist nicht zielführend und stellt nur eine zusätzliche Belastung für unsere Kinder dar. Die FPÖ beweise mit ihrer Forderung einmal mehr, dass sie vom tatsächlichen Schulalltag und der in Österreich geltenden 9-jährigen Schulpflicht keine Ahnung hat!

Beim Thema Gewalt an Schulen sehe ich vor allem den Minister in der Pflicht. Die Lehrerinnen und Lehrer dürfen hier nicht länger allein gelassen werden. Die Zahl der Suspendierungen ist ein Indikator dafür, wie wenig interdisziplinäre Unterstützung sie im Schulalltag erhalten. Den hohen Anstieg an Fällen einzig als Erhöhung der Gewalt an Schulen zu werten, ist ein Fehler und greift zu kurz. Um hier eine Verbesserung zu erreichen, fordern wir schon seit langem den Einsatz von multiprofessionellen Teams an Schulen, die Anstellung von Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und eine Aufstockung bei den Schulpsychologinnen und Schulpsychologen!