Heute ist der 8. März –
Internationaler Frauentag
Wussten Sie, dass es in Österreich ein Gesetz gab, das Frauen, die geschiedenen waren, verbot wieder zu heiraten? Und wussten Sie auch, dass dieses Gesetz erst 1983 aufgehoben wurde?
Wenn Ungerechtigkeit zur Gewohnheit wird
Unglaublich! Diese Ungerechtigkeit begleitet uns Frauen schon immer und sie begleitet uns noch. Denn es gibt nach wie vor Berufe, in denen Frauen um 20 Prozent weniger verdienen als Männer, für die gleiche Arbeit. Und typische Frauenberufe, wie z.B. körpernahe Dienstleistungen oder Pflegeberufe sind schlechter entlohnt als die typischen Männerberufe. Aber warum? Ist ihre Arbeit weniger wert? Wer hier vorschlägt, dass sich Mädchen deshalb für andere Berufe und Branchen interessieren sollen, der hat die eigentlichen und entscheidenen Fragen einfach nicht verstanden.
Arbeitslosikgeit & psychische Belastung
Im Moment sind 509.000 Menschen und davon 226.000 Frauen arbeitslos. Ein Großteil davon in der Tourismus- und Gastronomiebranche. Die Situation ist hier jetzt noch schlechter als sie zu Beginn dieser Krise war. Und Frauen trifft diese Krise doppelt und dreifach. Sie springen ein, wenn Schulen und Kindergarten geschlossen sind. Sie übernehmen Aufgaben zu Hause in der Pflege für Angehörige, wenn es notwendig ist. Und sie sind meist zuerst von Arbeitslosigkeit betroffen, wenn Arbeitsplätze abgebaut werden. Deswegen leiden sie auch massiv unter psychischen Problemen und die dramatischen Folgen können wir jetzt noch gar nicht abschätzen.
Frauen brauchen eine starke Stimme in der Regierung!
Haben Frauen nicht die gleichen Chancen verdient wie Männer?! Was mir hier – in dieser Krise – ganz besonder fehlt, ist die Stimme der Frauenministerin. Mich interessiert was wir mit dem Geld für die Frauen machen. Ich möchte wissen wofür das Geld verwendet wird – transparent und klar.
MEHR für Frauen!
Wir brauchen – für die Frauen...
- ...mehr AMS-Mittel, und zwar 50 Prozent.
- ...den Corona-Tausender für die Heldinnen des Alltags. Ich möchte nicht nur, dass sie beklatscht werden.
- ...mehr Mittel für Frauenberatungsstellen, um eine gezielte Hilfestellung am Arbeitsmarkt gewährleisten zu können – UND: einen Rechtsanspruch darauf.
- ...(immer noch) mehr Kinderbetreuungsplätze. Frauen sollen selber entscheiden dürfen, ob sie Vollzeit oder Teilzeit arbeiten möchten. Alleinerzieherinnen haben oft diese Wahl gar nicht. Sie stehen oft alleine und am finanziellen Abgrund da.
Das alles darf heutzutage nicht mehr sein. Nicht in Österreich!
Ich bin der Meinung: "FRAUEN VERDIENEN EINFACH MEHR!"