P R E S S E M I T T E I L U N G
SPÖ-Vorderwinkler kritisiert fehlendes Corona-Management in den Schulen
Wien – Scharfe Kritik am Corona-Management in den Schulen übt am Mittwoch SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler. Die Aussage von Bildungsminister Polaschek im heutigen Ö1-„Morgenjournal“ - "Man wird sehen, wie sich das in den nächsten Wochen entwickeln wird“ – sei eine Bankrotterklärung. Kommenden Montag öffnen die Schulen wieder und wieder einmal gibt es dafür keinen Plan, unzureichende Vorbereitung und fehlende Maßnahmen. Omikron stellt neue Fragen, bringt neue Herausforderungen, es brauche daher auch neue Antworten.
Wieder einmal verhalte sich die Bildungspolitik bei Omikron so, als ob die Pandemie erst gestern begonnen hätte. Vermutlich kommen wieder am Wochenende die Vorgaben für die Pädagog*innen, nach denen sie sich ab Montag richten sollen. Es stelle sich etwa die Frage, was zu tun ist, wenn Lehrer*innen ausfallen. Normalerweise werden dann Klassen zusammengelegt, was aber zu Durchmischungen und erhöhter Infektionsgefahr führen würde. Offen sei auch, wie genau das Testmanagement ablaufen soll. Nach dem Motto „schau ma mal, dann sehn mas schon“ zu agieren, bezeichnet Vorderwinkler angesichts der höchstansteckenden Omikron-Variante als grob fahrlässig. „Die Schulen brauchen dringend Unterstützung bei den Testungen, damit nicht wertvolle Unterrichtszeit für die Tests verwendet werden muss. Zudem stehen nun bald die Semesterabschlüsse an – wie sollen die ermöglicht werden, wenn ganze Klassen in Quarantäne müssen?“, so die SPÖ-Bildungssprecherin.
Dass Kindergärten in den Überlegungen des Bildungsministers gleich gar nicht vorkommen, sei fast schon folgerichtig angesichts des Bildes, das er und die gesamte Regierung abgeben. „Ich fordere den Bildungsminister auf, seine Verantwortung wahrzunehmen und sofort einen Plan vorzulegen, der höchstmögliche Sicherheit und Planbarkeit an den Schulen, aber auch in den Kindergärten gewährleistet“, so die SPÖ-Bildungssprecherin.
Wien, 05. Jänner 2022