Der veröffentlichte Rechnungshofbericht zum Einsatz von administrativem Personal an öffentlichen Pflichtschulen bestätigt für mich bekannte Probleme!
SPÖ-Tanzler:
„Brauchen ein Neudenken des Bildungssystems“
Debatte im Nationalrat zu begrüßen - PISA-Ergebnisse bestätigen SPÖ-Forderungen
Dass im heutigen Nationalratsplenum dem Thema Bildung mehr Aufmerksamkeit als üblich zukommt, begrüßt die SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler. „Es schadet sicher nicht, Bildungsminister Polaschek daran zu erinnern, dass er für das Thema Bildung zuständig ist. Er scheint es ja leider oftmals zu vergessen“, kritisiert Tanzler, dass der Minister keinerlei Konsequenzen aus den PISA-Ergebnissen zieht.
Bereits im letzten Plenum hat die SPÖ einen Antrag für mehr Mittel für ein modernes, innovatives und vor allem sozial gerechtes Bildungssystem eingebracht. „Die PISA-Ergebnisse haben unsere Forderungen einmal mehr bestätigt“, so Tanzler und weiter: „PISA-Studien werden eigentlich gemacht, um danach Schlüsse zu ziehen und das System zu verändern. Das passiert aber nicht!“ Als Schlüssel zur Umsetzung zahlreicher Verbesserungen müsse ehestmöglich die gemeinsame Schule für alle sechs bis 14-Jährigen umgesetzt werden.
„Eine verschränkte, ganztägige und kostenlose Schulform ermöglicht es, soziale Ungleichheiten effektiv auszugleichen. Wenn Schulen dann auch bedarfsorientiert finanziert werden, sind wir einen großen Schritt näher an unserem Ziel, allen Kindern in Österreich die beste Bildung garantieren zu können“, weist Tanzler etwa auf das Modell des AK-Chancenindex hin, wonach jene Schulen höhere Förderungen bekommen, die vor größeren Herausforderungen stehen.
Weitere Forderungen der SPÖ sind etwa
- die Anpassung des Lehramtsstudiums an aktuelle Herausforderungen, damit Junglehrer:innen besser auf die Praxis vorbereitet werden;
- mehr Schulpsycholog:innen und Sozialarbeiter:innen an Schulen, die Kinder im Bedarfsfall unterstützen können sowie
- zusätzliches administratives Unterstützungspersonal, das es Lehrer:innen ermöglichen soll, sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe – das unterrichten von Kindern – zu konzentrieren.
„Mit den von uns vorgebrachten Punkten, könnten wir den Lehrberuf deutlich attraktiver gestalten und somit dem Lehrer:innenmangel aktiv entgegenwirken. Statt leerer Worte und kosmetischen Korrekturen brauchen wir ein Neudenken des gesamten Bildungssystems“, so Tanzler abschließend.
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