Der veröffentlichte Rechnungshofbericht zum Einsatz von administrativem Personal an öffentlichen Pflichtschulen bestätigt für mich bekannte Probleme!
SPÖ-Tanzler zu Bildungsbudget: „Der Minister betreibt reine Mangelwirtschaft“
Bildungssprecherin der SPÖ mit Kritik an visionslosem Budget – SPÖ fordert Reformen und Rückkehr zur Wahlfreiheit für Volksschulen
Am Rande des zweiten Tages der Budgetdebatte im Nationalrat findet SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler heute, Mittwoch, klare Worte für das diskutierte Bildungsbudget, in dem nur ein Plus von 2,3 Prozent (bei einer prognostizierten Inflation von zumindest vier Prozent) festgeschrieben wird: „Um Österreich in eine sichere Zukunft zu führen, ist das zu wenig."
Die Probleme im Bildungsbereich seien zahlreich und schwerwiegend. Die Bildungssprecherin der SPÖ hält daher fest, dass eine deutliche Erhöhung nötig sei, um diesen Herausforderungen zu begegnen. „Was Minister Polaschek hier betreibt, ist reine Mangelwirtschaft. Mit einer Budgeterhöhung unter der Inflation stehen wir faktisch vor einer Kürzung des Bildungsbudgets“, so Tanzler, die aus diesem Grund mit einem Entschließungsantrag mehr Mittel für ein modernes, innovatives und sozial gerechtes Bildungssystem fordert.
Im Fokus steht dabei das von der SPÖ geforderte kostenlose gesundes und warmes Mittagessen für alle Kinder, denn: „In einem reichen Land wie Österreich darf kein Kind hungrig in der Schule sitzen“, so die Bildungssprecherin. Um dem Lehrer:innenmangel zu begegnen, brauche es zudem dringend moderne und realitätsgerechte Arbeitsbedingungen und Arbeitsplätze für Lehrpersonal. Aktuell sei nicht einmal ein eigener Schreibtisch oder Laptop eine Selbstverständlichkeit. Zusätzlich müsse es Unterstützung für Schüler:innen und Lehrer:innen durch Support-Personal – etwa Sonderpädagog:innen, Sozialarbeiter:innen oder Psycholog:innen – geben.
„So kann der Weg geebnet werden für eine moderne Schule, in die Kinder ohne Rucksack gehen und die sie ohne Hausaufgaben verlassen. Eine Schule, in der private Nachhilfe nicht mehr nötig ist“, beschreibt Tanzler den Plan der Sozialdemokratie für Schulen.
Abseits vom Budget brauche es endlich Visionen für ein zukunftsfittes Bildungssystem: Es sei etwa schon längst Zeit für eine Reform und Modernisierung der Matura. Das reine Auswendiglernen sei schlicht nicht mehr zeitgemäß. Durch Erfahrungen in den letzten Jahren konnten verschiedene Möglichkeiten durchdacht und getestet werden. Aus diesen Erfahrungen müsse nun gelernt werden.
Es sei aber keine Überraschung, dass die Regierung bei den Maturaklassen kein Interesse an zeitgemäßen Beurteilungen habe, habe sie diese für Volksschüler:innen sogar wieder abgeschafft: Mit dem Schulrechtspaket 2016 wurde den Schulen die Möglichkeit eingeräumt, selbst zu bestimmen, ob sie in den ersten drei Volksschuljahren mittels Ziffernnoten oder verbal beurteilen. Erst ab der vierten Klasse waren Ziffernnoten verpflichtend. 2018 wurde ihnen diese Wahlmöglichkeit von der türkis-blauen Regierung genommen. Die SPÖ-Bildungssprecherin hält fest: „Wir wollen zurück zur Wahlmöglichkeit für Schulen!"
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