Der veröffentlichte Rechnungshofbericht zum Einsatz von administrativem Personal an öffentlichen Pflichtschulen bestätigt für mich bekannte Probleme!
Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Schule in Österreich
Seit Jahrzehnten setzt sich die SPÖ für die Einführung einer gemeinsamen Schule in Österreich ein. Diese Forderung bleibt auch in Zeiten großer Herausforderungen im Bildungssystem und zunehmender sozialer Ungleichheit bestehen. In Österreich erfolgt eine entscheidende Bildungswegentscheidung bereits im Alter von zehn Jahren. Diese frühzeitige Entscheidung prägt den weiteren Lebensweg der Kinder maßgeblich und setzt Lehrkräfte, Eltern sowie Kinder unter erheblichen Druck. Der Bildungsweg in Österreich wird oft von sozialem Hintergrund und finanziellen Möglichkeiten der Eltern sowie der regionalen Schulinfrastruktur beeinflusst, was der Idee eines fortschrittlichen, wohlstands- und gerechtigkeitsorientierten Bildungssystems widerspricht.
Kritik an der frühen Bildungswegentscheidung
Die frühe Bildungswegentscheidung in Österreich wird sowohl von nationalen Bildungsforschern als auch in internationalen Studien regelmäßig kritisiert. Der Großteil der Länder weltweit praktiziert keine derartige Trennung der Kinder in einem so jungen Alter. Länder mit einem gemeinsamen Schulsystem schneiden in den PISA-Erhebungen regelmäßig besser ab. Österreichs Ergebnisse in den jüngsten PISA-Auswertungen zeigen einen starken Zusammenhang zwischen dem Bildungshintergrund der Eltern und den Schulleistungen der Kinder, stärker als in den meisten anderen Ländern. Dies unterstreicht die Dringlichkeit von Reformen im österreichischen Bildungssystem.
Die Forderung nach Veränderung
Es besteht ein klarer Handlungsauftrag an die Politik: Wesentliche Veränderungen im Bildungssystem sind erforderlich. Ein erster Schritt könnte die Einführung einer gemeinsamen Schule für die Primarstufe und Sekundarstufe I sein, die alle Kinder zwischen sechs und 14 Jahren besuchen. Die Überlappungen in den Kompetenzprofilen von NMS- und AHS-Schüler:innen sind bereits deutlich und eine gemeinsame Ausbildung der Pädagog:innen liegt vor. Eine Zusammenführung in einem gut begleiteten Schulentwicklungsprozess scheint somit gut umsetzbar, vorausgesetzt, der politische Wille ist vorhanden.
Umsetzung und Differenzierung innerhalb der gemeinsamen Schule
Innerhalb der gemeinsamen Schule sind Methoden der Binnendifferenzierung essentiell um die Potenziale der Kinder optimal zu fördern. Stärken und Begabungen müssen ebenso gefördert werden wie Schwächen und Nachholbedarf. Diese Differenzierung sollte variabel und durchlässig in Kleingruppen organisiert werden. Für eine erfolgreiche Umsetzung sind zudem ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen sowie eine Optimierung der Rahmenbedingungen für den Pädagog:innen-Beruf notwendig.
Die Rolle der SPÖ und der Ausblick in die Zukunft
Die SPÖ steht fest an der Seite der Kinder und Eltern, insbesondere derer, die sich nicht selbst helfen können. Der Ausbau der ganztägigen Schulformen innerhalb einer gemeinsamen Schule ist ein zentraler Forderungspunkt. Die Erhöhung der Gerechtigkeit im Bildungssystem ist ein grundlegendes Ziel der Partei und dient der Zukunftsabsicherung des gesamten Landes. NICHT in Bildung zu investieren, ist für Österreich KEINE Option. Daher wird sich die SPÖ weiterhin für diese wichtigen Veränderungen im Bildungssystem einsetzen.
Fazit: Zentrale Aspekte der gemeinsamen Schule
- Frühe Bildungswegentscheidung:
Die derzeitige Entscheidung im österreichischen Bildungssystem mit zehn Jahren setzt Kinder, Eltern und Lehrkräfte unter Druck und ist stark von sozialen und finanziellen Faktoren abhängig. - Internationale Kritik:
Studien und internationale Vergleiche, wie die PISA-Erhebungen, kritisieren das österreichische System und zeigen bessere Ergebnisse in Ländern mit gemeinsamen Schulsystemen auf. - Dringender Reformbedarf:
Die Notwendigkeit wesentlicher Veränderungen im Bildungssystem, um Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu fördern. - Gemeinsame Schule als Lösung:
Die Einführung einer gemeinsamen Schule für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren als ein Schritt zur Verbesserung des Bildungssystems. - Binnendifferenzierung:
Innerhalb der gemeinsamen Schule ist eine individuelle Förderung der Kinder nach ihren Stärken und Schwächen entscheidend. - Politische Unterstützung und Ressourcen:
Die Bedeutung politischen Willens und der Bereitstellung ausreichender finanzieller und personeller Ressourcen für die erfolgreiche Umsetzung. - Engagement der SPÖ:
Die SPÖ setzt sich für die gemeinsame Schule ein, um Bildungsgerechtigkeit zu erhöhen und die Zukunft Österreichs zu sichern.
Durch diese Maßnahmen kann ein gerechteres und effektiveres Bildungssystem geschaffen werden, das allen Kindern unabhängig von ihrem sozialen oder finanziellen Hintergrund gleiche Chancen bietet.
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